Das Wichtigste in Kürze
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du Dich auf die Geburt vorbereiten kannst. Zunächst solltest Du Dich auf die Suche nach einer Hebamme machen…
Es gibt einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um die Geburt zu erleichtern. Mehr darüber lernst Du in einem Geburtsvorbereitungskurs…
Der richtige Zeitpunkt für geburtsvorbereitende Maßnahmen hängt von der individuellen Situation ab. Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser.
Wenn Du ein Kind erwartest, möchtest Du Dich sicherlich alle Maßnahmen zur Geburtsvorbereitung kennen. Die Geburtsvorbereitung ist ein wichtiger Schritt, um Dich körperlich und mental auf das einzigartige und unvergessliche Erlebnis der Geburt einzustimmen.
Doch welche Maßnahmen zur Geburtsvorbereitung gibt es? Was kannst Du tun, um die Geburt zu erleichtern? Wann solltest Du damit beginnen? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über die Geburtsvorbereitung wissen musst. Wir geben Dir wertvolle Tipps und Hinweise, wie Du Dich und Dein Baby optimal auf die Geburt vorbereiten kannst.
Inhalt
Eine vertrauensvolle Begleitung für Dich und Dein Baby
Eine Hebamme ist eine Fachfrau für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Sie kann Dich in dieser besonderen Zeit begleiten und beraten. Eine Hebamme kann Dir helfen, Deine Beschwerden zu lindern, Deine Fragen zu beantworten und Deine Wünsche zu respektieren. Sie kann Dir auch Tipps geben, wie Du Dich auf die Geburt vorbereiten kannst.
Du hast das Recht, von einer Hebamme Deiner Wahl betreut zu werden. Die Kosten werden von Deiner Krankenkasse übernommen. Du kannst wählen, ob Du eine Hebamme nur für die Nachsorge oder auch für die Schwangerschaftsvorsorge und die Geburt haben möchtest. Auch mehrere Hebammen sind möglich, zum Beispiel eine für die Vorsorge und eine für die Nachsorge.
Am besten fängst Du möglichst früh in der Schwangerschaft mit der Suche nach einer Hebamme an, denn viele Hebammen sind ausgebucht. Du kannst Dich zum Beispiel an folgende Stellen wenden:
- Hebammenlisten der jeweiligen Hebammen-Landesverbände: www.hebammenverband.de
- Suchmaschine in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hebammenverband: www.ammely.de
- Hebammenliste des Spitzenverbands der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV): www.gkv-spitzenverband.de
- Hebammen- und Geburtshelferpraxen
- Hebammenlisten der Städte und Gemeinden
- Krankenversicherungen
- Gesundheitsamt
- Gynäkologinnen und Gynäkologen
- Familienbildungsstätten
- Kliniken und Geburtshäuser
- Telefonbuch
Tipp: Wenn Du eine Hebamme gefunden hast, vereinbare ein Kennenlerngespräch mit ihr. Dabei kannst Du herausfinden, ob ihr auf einer Wellenlänge seid und ob sie Deine Vorstellungen von der Geburt teilt.
Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses
Ein Geburtsvorbereitungskurs ist ein Angebot für werdende Eltern, um sich auf die Geburt vorzubereiten. In diesem Kurs lernst Du alles über den Ablauf der Geburt, die verschiedenen Gebärpositionen, die Atmung und Entspannungstechniken. Außerdem kannst Du Dich mit anderen werdenden Eltern austauschen und Kontakte knüpfen.
Ein Geburtsvorbereitungskurs wird meist von einer Hebamme geleitet. Er findet in der Regel einmal pro Woche statt und dauert etwa zwei Stunden. Es gibt Kurse nur für Frauen oder auch für Paare. Die Kosten für einen Kurs werden von der Krankenkasse übernommen.
Einen Geburtsvorbereitungskurs kann man ab der 25. Schwangerschaftswoche besuchen. Es empfiehlt sich jedoch, sich früher anzumelden, da viele Kurse schnell ausgebucht sind. Du kannst Dich zum Beispiel bei Deiner Hebamme, Deiner Krankenkasse oder Deinem Gesundheitsamt nach einem passenden Kurs erkundigen.
Hinweis: Ein Geburtsvorbereitungskurs ist kein Ersatz für die individuelle Betreuung durch eine Hebamme oder einen Arzt. Er soll Dir lediglich eine Orientierung und ein Grundwissen vermitteln.
Die Wahl des Geburtsortes
Du bestimmst, wo Du Dein Kind zur Welt bringen möchtest. Ob im Krankenhaus, im Geburtshaus oder zu Hause – jede Möglichkeit hat ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass Du Dich wohl und sicher fühlst.
Das Krankenhaus ist in Deutschland der gängigste Geburtsort. Ein Krankenhaus bietet Dir ärztliche Betreuung rund um die Uhr, eine moderne Ausstattung und die Möglichkeit, bei Komplikationen schnell reagieren zu können. Ein Krankenhaus kann aber auch stressig, unpersönlich und einschränkend sein. Du hast weniger Privatsphäre, weniger Mitspracherecht und weniger Kontinuität in der Betreuung.
Eine Alternative zum Krankenhaus ist das Geburtshaus. Ein Geburtshaus ist eine Einrichtung, die speziell für eine natürliche Geburt ausgestattet ist. Es bietet eine familiäre Atmosphäre, individuelle Betreuung und ein hohes Maß an Selbstbestimmung. Allerdings kann ein Geburtshaus auch risikoreich, unbequem und teuer sein. Du hast weniger Sicherheit, weniger Komfort und weniger Kostenerstattung.
Die Hausgeburt ist die ursprünglichste Form der Geburt. Eine Hausgeburt findet in Deinem eigenen Zuhause statt. Eine Hausgeburt bietet Dir eine intime Umgebung, vertraute Begleitung und maximale Freiheit. Eine Hausgeburt kann aber auch gefährlich, unhygienisch und isolierend sein. Du hast keine medizinische Hilfe, keine technische Unterstützung und keinen sozialen Kontakt.
Tipp: Um den richtigen Geburtsort für Dich zu finden, solltest Du Dich gut informieren, verschiedene Möglichkeiten besichtigen und auf Dein Bauchgefühl hören. Du kannst auch mit Deiner Hebamme oder Deinem Arzt darüber sprechen, welche Option für Dich geeignet ist.
Die Erstellung eines Geburtsplans
Ein Geburtsplan ist eine schriftliche Zusammenfassung Deiner Wünsche und Vorstellungen für die Geburt. Du kannst zum Beispiel festlegen, wer bei der Geburt dabei sein soll, welche Schmerzmittel Du wünschst oder welche Musik Du hören möchtest. Ein Geburtsplan ist kein Vertrag, sondern eine Orientierungshilfe für Dich und das medizinische Personal.
Mit Hilfe eines Geburtsplans kannst Du Deine Gedanken ordnen, Deine Erwartungen klären und Deine Bedürfnisse kommunizieren. Ein Geburtsplan kann aber auch enttäuschend, unrealistisch oder überflüssig sein. Du musst Dich nicht an alles halten, was Du aufgeschrieben hast, denn jede Geburt ist anders und unvorhersehbar.
Du kannst jederzeit während der Schwangerschaft einen Geburtsplan aufstellen oder ändern. Es gibt keine feste Form oder Länge für einen Geburtsplan. Er kann per Hand oder am Computer geschrieben werden. Außerdem können Bilder oder Symbole verwendet werden.
Hinweis: Hast Du einen Geburtsplan erstellt, solltest Du ihn mit Deiner Hebamme oder Deinem Arzt besprechen und bei der Anmeldung zur Geburt abgeben. Behalte eine Kopie für Dich und nimm eine Kopie für Deinen Partner oder Deine Begleitperson mit.
Ein wichtiger Schritt für Dich und Dein Baby
Die Geburtsvorbereitung ist ein wichtiger Schritt für Dich und Dein Baby. Sie kann Dir helfen, Dich körperlich und mental auf die Geburt einzustimmen, Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Die Geburtsvorbereitung umfasst viele Aspekte, wie die Betreuung durch eine Hebamme, den Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses, die Wahl des Geburtsortes und die Erstellung eines Geburtsplans.
Du kannst selbst entscheiden, welche Maßnahmen für Dich sinnvoll sind und wann Du damit beginnen solltest. Wichtig ist, dass Du Dich gut informierst, auf Dein Gefühl hörst und Deine Wünsche äußerst. Wir hoffen, dass Dir dieser Blogbeitrag gefallen hat und Dir einige nützliche Tipps und Hinweise gegeben hat.
Quellen:
- https://www.kkh-bergstrasse.de/fileadmin/Kreiskrankenhaus-Bergstrasse/medizinische-abteilung/Geburtshilfe/pdf_geburtsvorbereitung_fuer_zuhause.pdf
- https://www.kindaktuell.at/schwangerschaft-geburt/natuerliche-geburtsvorbereitung.html
- https://www.dm.de/tipps-und-trends/geburt/geburtsvorbereitung/geburtsvorbereitung-47534