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Schuppenflechte bei Babys: Ursachen, Symptome, Therapien

Schuppenflechte bei Babys: Ursachen, Symptome, Therapien

Das Wichtigste in Kürze

Können Babys an Schuppenflechte leiden?

Leider können auch Neugeborene an Schuppenflechte leiden. Wie sich diese äußert, erklären wir hier.

Wie erkenne ich Schuppenflechte bei Babys?

Sie kann sich als starke Windeldermatitis, durch Nagelveränderungen und rote, schuppige Stellen an Kopfhaut, Gesicht, Armen und Beinen äußern. Lies hier mehr über die Ursachen der Krankheit.

Wann taucht Schuppenflechte bei Kindern auf?

Frühe Kindheits-Psoriasis tritt in den ersten zwei Lebensjahren auf; Plaque-Psoriasis im Kindesalter beginnt in der Regel ab dem zweiten Lebensjahr.

Schuppenflechte bei Babys ist keine Seltenheit. Die komplexe Hauterkrankung wirkt sich nicht nur auf die äußere Erscheinung aus, sondern auch auf das emotionale Wohlbefinden Deines Schatzes. Empfindliche Kinderhaut, die doch so unberührt von den Strapazen des Lebens zu sein scheint, kann von dieser Erkrankung betroffen sein und Eltern vor große Herausforderungen stellen. Wir erklären Dir, wie Du erste Anzeichen erkennst und wie Schuppenflechte therapiert wird.

Hautnah verbunden: Gemeinsam gegen Schuppenflechte

Schuppenflechte bei Babys erfordert besonders sensible Behandlung – und viel Empathie.

Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist eine chronische, nicht-ansteckende Hauterkrankung, die durch entzündliche Prozesse in der Haut verursacht wird. Sie betrifft Millionen von Menschen weltweit und kann sich in unterschiedlichen Formen und Schweregraden manifestieren.

Psoriasis kann sich auf verschiedene Körperteile ausbreiten und ist oft durch rote, schuppige Hautstellen gekennzeichnet, die Juckreiz, Brennen und Schmerzen verursachen können. Obwohl Schuppenflechte bisher nicht vollständig geheilt werden kann, gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu kontrollieren.

Die genaue Ursache von Schuppenflechte ist bisher nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine komplexe Wechselwirkung von genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren handelt. Menschen, bei denen Schuppenflechte auftritt, haben oft eine familiäre Veranlagung für die Erkrankung, was auf eine genetische Komponente hinweist.

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Es wird vermutet, dass bestimmte Gene die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Schuppenflechte zu erkranken, aber nicht jeder, der diese Gene hat, entwickelt zwangsläufig auch die Krankheit.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Entstehung von Schuppenflechte ist das Immunsystem. Bei Menschen mit Psoriasis kommt es zu einer Fehlregulation des Immunsystems, das fälschlicherweise gesunde Hautzellen angreift und eine entzündliche Reaktion auslöst. Dies führt zu einem beschleunigten Wachstum und einer Ansammlung von Hautzellen, was wiederum zu den roten, schuppigen Hautstellen führt.

Umweltfaktoren können ebenfalls einen Einfluss auf das Auftreten von Schuppenflechte haben. Stress, Infektionen, Verletzungen der Haut, bestimmte Medikamente, Rauchen und Alkoholkonsum können das Risiko einer Schuppenflechte-Erkrankung erhöhen oder bestehende Symptome verschlimmern.

Formen von Schuppenflechte

Es gibt verschiedene Formen von Schuppenflechte, von denen die Plaque-Psoriasis die häufigste ist. Bei der Plaque-Psoriasis bilden sich dicke, rote Hautveränderungen mit silbrigen Schuppen, die oft auf den Ellenbogen, Knien, Kopfhaut und unteren Rücken auftreten.

Neben der Plaque-Psoriasis gibt es auch andere Formen wie die Guttata-Psoriasis, Pustulöse Psoriasis, inverse Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, die auch Gelenke betreffen kann.

Die Diagnose von Schuppenflechte erfolgt durch eine klinische Untersuchung der Hautveränderungen und einer Anamnese des Patienten. In einigen Fällen kann eine Hautbiopsie durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen und andere Hauterkrankungen auszuschließen.

Schuppenflechte bei Babys

Vor allem an Armen und Beinen treten die trockenen, juckenden Stellen auf.

Die Diagnose von Schuppenflechte bei Babys kann eine Herausforderung darstellen, da sich die Symptome von Psoriasis im Säuglingsalter oft von denen bei Erwachsenen unterscheiden können. Psoriasis bei Babys wird auch als „Psoriasis im Kindesalter“ bezeichnet.

Es ist wichtig, dass ein Kinderdermatologe, eine genaue Diagnose stellt. Hier sind einige Anzeichen, auf die Du achten kannst, um Schuppenflechte bei Babys zu erkennen:

  • Rote, schuppige Flecken auf der Haut: Schuppenflechte bei Babys zeigt sich oft als rote, erhabene Flecken auf der Haut, die von silbrigen Schuppen bedeckt sein können. Diese Hautveränderungen können überall am Körper auftreten, sind jedoch häufig an Kopfhaut, Gesicht, Windelbereich, Armen und Beinen zu finden.
  • Juckreiz: Die betroffenen Stellen können bei Babys jucken oder irritiert sein, was dazu führen kann, dass das Baby sich kratzt.
  • Windeldermatitis: Schuppenflechte im Windelbereich kann mit Windeldermatitis verwechselt werden. Bei Babys zeigt sich Psoriasis im Windelbereich oft als scharf begrenzte, rote Flecken, die schuppig sein können.
  • Nagelveränderungen: Psoriasis kann auch die Nägel betreffen und zu Veränderungen wie Dellenbildung oder Verdickung führen.

Zusätzliche Information: In seltenen Fällen kann Psoriasis-Arthritis auch bei Babys auftreten und zu Gelenkbeschwerden führen. Dies kann jedoch schwierig zu erkennen sein, da Babys ihre Beschwerden nicht verbal äußern können.

Wann tritt Schuppenflechte bei Babys auf?

Schuppenflechte kann bei Babys jeden Alters auftreten, einschließlich Neugeborenen. Es gibt jedoch zwei Haupttypen von Psoriasis im Kindesalter:

  • Frühe Kindheits-Psoriasis: Dieser Typ tritt normalerweise in den ersten zwei Lebensjahren auf und äußert sich häufig in der Windelregion, im Gesicht, auf der Kopfhaut und an den Extremitäten.
  • Plaque-Psoriasis im Kindesalter: Diese Form ähnelt der klassischen Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen und kann ab dem Alter von zwei Jahren auftreten. Dabei bilden sich dicke, rote Plaques mit silbrigen Schuppen, die typischerweise an Ellenbogen, Knien, Kopfhaut und unteren Rücken auftreten.

Da die Symptome von Schuppenflechte bei Babys ähnlich aussehen können wie bei anderen Hauterkrankungen, ist es wichtig, dass ein Facharzt die Diagnose stellt. Ein Kinderdermatologe kann anhand der klinischen Untersuchung und gegebenenfalls einer Hautbiopsie die Schuppenflechte bei Babys identifizieren und eine angemessene Behandlung empfehlen.

Die Behandlung von Schuppenflechte bei Babys ist oft anders als bei Erwachsenen und erfordert eine besondere Sorgfalt, um die empfindliche Babyhaut zu schützen.

So wird Schuppenflechte behandelt

Die Behandlung von Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, hängt von der Schwere der Erkrankung, der Ausdehnung der betroffenen Hautstellen und anderen individuellen Faktoren ab. Es gibt verschiedene Ansätze, um die Symptome zu lindern, die Entzündung zu reduzieren und den Krankheitsverlauf zu kontrollieren. Die Behandlungsmethoden können lokal, systemisch oder auch eine Kombination aus beiden sein.

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Auch Lebensstiländerungen können dazu beitragen, die Symptome von Schuppenflechte zu lindern und den Krankheitsverlauf zu kontrollieren.

Lokale Therapien

Lokale Behandlungen werden direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und können entzündungshemmende und schuppenlösende Eigenschaften haben. Dazu gehören:

  • Kortikosteroid-Cremes oder -Salben: Kortikosteroide sind entzündungshemmende Medikamente, die helfen, Rötung und Schwellung zu reduzieren. Sie sind besonders effektiv bei leichten bis mittelschweren Fällen von Schuppenflechte.
  • Vitamin D-Analoga: Diese Cremes oder Salben regulieren das Wachstum und die Reifung der Hautzellen, was das beschleunigte Wachstum von Hautzellen bei Psoriasis verlangsamen kann.
  • Teerpräparate: Teer hat eine lange Tradition in der Behandlung von Schuppenflechte und kann die Schuppung und Entzündung reduzieren.
  • Calcineurin-Inhibitoren: Diese Cremes hemmen das Immunsystem und können besonders bei Psoriasis im Gesicht, in den Hautfalten und im Genitalbereich eingesetzt werden.
Schuppenflechte von Neurodermitis zu unterscheidet, ist für Laien schwierig und obliegt dem Hautarzt.

Phototherapie

Phototherapie, auch Lichttherapie genannt, ist eine Behandlungsmethode, bei der die Haut mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) bestrahlt wird. UV-Licht kann die Entzündung in der Haut reduzieren und das Wachstum von Hautzellen verlangsamen. Es gibt verschiedene Arten von Phototherapie, darunter:

  • UVB-Therapie: Hier wird die Haut mit UVB-Strahlen behandelt, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und die Symptome bei Psoriasis lindern können.
  • PUVA-Therapie: PUVA steht für Psoralen plus UVA, wobei Psoralen ein Medikament ist, das vor der UVA-Bestrahlung eingenommen oder aufgetragen wird, um die Haut empfindlicher für die UVA-Strahlen zu machen.

Systemische Therapien

Bei schweren oder schwer zu behandelnden Fällen von Schuppenflechte können systemische Therapien eingesetzt werden. Diese Medikamente wirken im gesamten Körper und können die Entzündung in der Haut reduzieren. Zu den systemischen Therapien gehören:

  • Methotrexat: Ein Medikament, das das Immunsystem unterdrückt und das beschleunigte Wachstum von Hautzellen verlangsamen kann.
  • Ciclosporin: Ein weiteres immununterdrückendes Medikament, das bei schweren Fällen von Psoriasis eingesetzt wird.
  • Acitretin: Ein Medikament, das auf die Hautzellen einwirkt und das Wachstum von Hautzellen verlangsamen kann.
  • Biologika: Biologika sind eine neuere Klasse von Medikamenten, die spezifische Moleküle des Immunsystems blockieren, die bei der Entstehung von Schuppenflechte eine Rolle spielen.

Hinweis: Therapien gegen Schuppenflechte werden nur unter strenger ärztlicher Überwachung ausgeführt.

Schuppenflechte bei Babys: Mit Empathie gegen die Krankheit

Es ist wichtig, dass Eltern ihrem Baby mit Schuppenflechte zeigen, dass sie für es da sind und Zuversicht vermitteln. Mit einem liebevollen, empathischen Ansatz können sie die Belastung der Erkrankung für das Kind reduzieren und gleichzeitig eine heilende Umgebung schaffen, in der es sich sicher und geborgen fühlt.

Quellen